Michael Jackson: „Ich liebe dich mehr“ Und wir glauben



Sie lachen, urteilen und spekulieren. Sie sagen, dass wir verrückt sind, einen Mann zu lieben, der sein Gesicht veränderte, der seine Haut aufhellte, der tanzte wie kein anderer und weinte wie wenige andere. Sie verstehen nicht, dass sich unsere Liebe nicht auf Ästhetik beschränkte. Wir liebten Michael Jackson, als seine Haut dunkel war und wir liebten weiterhin, als sie klar wurde. Die Oberfläche war nur eine Leinwand - was uns berührte, kam aus seiner Seele.

Sie finden es seltsam, dass es uns egal ist, wie viele Operationen er gemacht hat oder unterlassen hat. Dass wir ihn nicht im Stich lassen, als sein Image in Skandale gegossen wurde. Was sie nicht verstehen, ist, dass unsere emotionalen Wurzeln mit ihm tief mit dem Charakter verbunden sind, nicht mit dem Ruf. Wie John Wooden sagte: „Dein Charakter ist, was du wirklich bist; dein Ruf, was andere denken, dass du bist. Wir kannten ihn. Wirklich.

Dass wir noch immer jeden Tag an ihn denken. Dass wir immer noch einen Knoten im Hals fühlen, wenn wir „Stranger in Moscow“ oder „Speechless“ hören. Und dass uns sein Tod wie der Verlust eines Familienmitglieds gelähmt hat. Denn für uns war er das: ein unsichtbares und unverzichtbares Mitglied unseres Lebens.

Es ging nicht nur um die Musik. Michael lehrte uns zu lieben. Er schaute seine Fans mit Ehrfurcht an, als wäre jeder wertvoll. Wir hatten nie einen anderen Künstler, der uns so wichtig machte. Jede seiner Gesten - ein Brief, ein Zettel, der vom Balkon geworfen wurde, ein „Ich liebe dich mehr“ - schuf eine unzerbrechliche Verbindung. Es war kein Götzendienst. Es ging um Gegenseitigkeit.

Er wusste, was bedingungslose Liebe war. In seiner Rede an der Universität Oxford sprach er von einem „Recht, geliebt zu werden, ohne etwas dafür geben zu müssen“. Er lebte dieses Prinzip. Auf den Bühnen, inmitten von Lichtern und Applaus, kniete er vor der Liebe des Publikums. Draußen, im Chaos von Einkaufszentren oder Parks, fand er noch Zeit für ein Autogramm, ein Lächeln, einen Händedruck.

Nur wenige wissen es, aber Michael wählte die Songs für die Show „This Is It“ auf der Grundlage der Wahl der Fans aus. Er wollte hören, was wir wollten. Das sagt eine Menge aus. Selbst wenn die Welt ihn mit Misstrauen betrachtete, schaute er uns dankbar an. Selbst als sein Herz gebrochen war, gab er uns das Beste, was er hatte.

Es war üblich, dass er einen Fan auf die Bühne zog und ihn in eine Umarmung hüllte, die Jahrhunderte andauerte. Er tat das mit einer Zartheit, die nicht theatralisch war - er war menschlich. Es war seine Art, zu sagen: „Danke, dass du hier bist“. Viele weinten. Manche wurden ohnmächtig. Aber alle waren von etwas geprägt, das über die Musik hinausging.

Selbst während seiner Verhandlung, als alles zu bröckeln schien, winkte er den Autofans zu, lächelte, gestand. Er wurde angeklagt, ja, aber er hörte nie auf zu lieben. Und das besiegelte eine seltene, fast heilige Treue. Viele von uns hatten das Gefühl, dass er unser Leben gerettet hat. Andere sahen in ihm einen Spiegel des Schmerzes und der Überwindung. Wir alle hatten das Gefühl, er hat uns mehr gegeben, als wir jemals zurückzahlen konnten.

Deshalb haben wir ihn verteidigt, deshalb haben wir geschrieben, gemalt, getanzt, gekämpft, die Wahrheit gesagt. Weil er uns über Liebe, Kunst, Widerstand gelehrt hat. Und vor allem über Menschlichkeit. Wer fragt, warum wir immer noch loyal sind, für den gibt es eine einfache Antwort: Weil er uns treu war.
Quelle:mjbeats
Übersetzung:Pons

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen